Wohntraumstudie 2023 von Helvetia und MoneyPark

9. Mai 2023 | Aktuell Allgemein
Wohntraumstudie 2023: Neun von zehn Schweizerinnen und Schweizern sind mit ihrer aktuellen Wohnsituation zufrieden.
Wohntraumstudie 2023: Neun von zehn Schweizerinnen und Schweizern sind mit ihrer aktuellen Wohnsituation zufrieden.

Medienmitteilung von Helvetia und MoneyPark vom 9. Mai 2023.

Neun von zehn Schweizerinnen und Schweizern sind mit ihrer aktuellen Wohnsituation zufrieden. Sorgen bereiten aber die laufend steigenden Immobilienpreise sowie drohende Erhöhungen bei den Energiekosten, welche viele Eigenheimbesitzende über Investitionen in Solaranlagen nachdenken lässt. Dies zeigt die aktuelle Wohntraumstudie von Helvetia und MoneyPark. Die im Februar 2023 durchgeführte repräsentative Umfrage nimmt auch dieses Jahr die Wohnträume der Schweizer Bevölkerung unter die Lupe und wirft einen spezifischen Blick auf die Energiekrise, welche die Investitionen ins Eigenheim befeuert und einen Solar-Boom auslösen könnte.

Auch wenn Nachbars Garten hin und wieder grüner scheint: Nach wie vor ist die Zufriedenheit mit der Wohnsituation in der Schweiz sehr hoch. Neun von zehn Befragten sind zufrieden oder sehr zufrieden mit ihrer Wohnsituation. Die immer höhere Zufriedenheit hat sich schon vor der Pandemie abgezeichnet und setzt sich nach einem kleinen Knick 2021 fort. Allerdings bestehen gerade bei der Frage nach der Zufriedenheit erhebliche Unterschiede zwischen Eigentümerinnen bzw. Eigentümern und Mietenden. 70 Prozent der Eigenheimbesitzenden sind «sehr zufrieden». Bei den Personen, die zur Miete wohnen, sind es lediglich 37 Prozent.

Beliebtes Landleben

Die beliebteste Wohnumgebung bleibt das Land. 44 Prozent der Befragten geben an, am liebsten auf dem Land wohnen zu wollen. Das sind zwar vier Prozentpunkte weniger als letztes Jahr, aber es wollen immer noch mehr Leute aufs Land als dort bereits wohnen – in der Stadt ist es umgekehrt. Die Übereinstimmung von derzeitiger und bevorzugter Wohnumgebung liegt auf dem Land bei 85 Prozent, in der Stadt bei 65 Prozent. Nach wie vor wohnen Eigentümerinnen und Eigentümer eher dort, wo sie möchten, als Mieterinnen und Mieter. Beim bevorzugten Immobilientyp verteidigt das freistehende Einfamilienhaus seinen unangefochtenen Spitzenplatz. Mehr als die Hälfte der Befragten (52 Prozent) würden diesen Immobilientyp bevorzugen Daneben fällt das Reihen- oder Doppelhaus mit sieben Prozent stark ab. Dann wird doch lieber in einer Wohnung oder in einem Mehrfamilienhaus gewohnt (25 Prozent).

Sensibilität für Wohnkosten nimmt zu

Wohl nicht zuletzt aufgrund der aktuellen Wirtschaftsentwicklung zeigt sich eine erhöhte Sensibilität bezüglich der Kosten, wenn es um die Frage nach den entscheidenden Kriterien bei der Wahl respektive beim Kauf einer Wohnimmobilie geht. Der Miet- beziehungsweise Kaufpreis liegt unangefochten an der Spitze aller Kriterien und wurde mit 61 Prozent noch öfter genannt als im Vorjahr (56 Prozent).

Der Aussenbereich wurde nach Ausbruch der Pandemie zum zweitwichtigsten Kriterium und verteidigt seinen Platz seither. Immer wichtiger werden ökologische Faktoren (17 Prozent): Sie gewinnen einen Platz gegenüber dem Vorjahr. Dies ausgerechnet zu Lasten des separaten Zimmers für Home-Office (16 Prozent), das mit dem Ausklingen der Pandemie einen Platz verliert.

Bezüglich der Lage der Traumimmobilie sind den Befragten nach wie vor Ruhe (70 Prozent) und Nähe zur Natur (61 Prozent) sowie eine gute Anbindung an den öffentlichen Verkehr (60 Prozent) besonders wichtig. Die Nähe zum Arbeitsplatz (32 Prozent) sowie die gute Lage für Individualverkehr (23 Prozent) verlieren je zwei Plätze. Der Steuerfuss (37 Prozent) liegt neu auf Platz 6 der wichtigsten Kriterien und rangiert damit zwei Plätze höher als letztes Jahr. Die Nähe zur medizinischen Versorgung (28 Prozent) gewinnt sogar drei Plätze.

Auch wenn es um die Wohnbedürfnisse der Zukunft geht, zeigt sich die erhöhte Sensibilität bezüglich der Wohnkosten. Die Förderung von günstigem Wohnraum steht an erster Stelle (55 Prozent). Darüber hinaus findet die Umnutzung von Büro- oder Industriegebäuden zu Wohnungen (41 Prozent) viele Anhänger, während sich bei den Themen «stärkere Begrenzung der Zuwanderung» sowie «höher bauen» der Stadt-Land- Graben öffnet.

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