Blog #8: Teures Hole-in-one

25. Mai 2022 | Aktuell Blog
Blog #8: Teures Hole-in-one
Teures Hole-in-one. Bild-Credits: ©Bruno Roeder // Thought Provoking Digital Artist // arcpics.ch

Währenddem man sich als Golfer*in gegen Diebstahl der Ausrüstung oder Beschädigung der Schläger zum Beispiel beim Transport oder Verletzungen durch Golfbälle oder Schläger versichern lassen kann, kann man sich auch dagegen versichern, richtig viel Glück zu haben.

Dem Kunden unseres heutigen Versicherungsbrokers kam sein ausserordentliches Glück nämlich teuer zu stehen. Er schaffte, was nur sehr wenigen gelingt: mit einem einzigen Schlag den Golfball direkt vom Abschlag über alle Hindernisse hinweg ins Ziel zu lochen. Ein Hole-in-one, auch HIO genannt, am 15. Par-3-Loch eines vornehmen Schweizer Golfplatzes. Er traute seinen Augen nicht, die mit ihm spielenden Turnier-Kollegen standen ebenfalls mit offenen Mündern daneben. Die Wahrscheinlichkeit für ein HIO liegt bei Hobby-Golfern bei weniger als 1:10 000.

Golfer-Etikette

Für Golfer*innen ist ein Hole-in-one nicht nur ein grosses Spielglück. Der Kodex besagt, dass der Glückspilz alle anderen Turnierspielenden und manchmal sogar Aussenstehende auf einen Drink im Clubhaus einzuladen hat. Und das kann ins Geld gehen. Dasselbe galt natürlich auch für unseren Kunden. Natürlich musste es vom Feinsten sein und so wählte der Glückliche einen teuren Champagner. Die Flasche Louis Roederer Cristal kostete schon im Einkauf 220 Franken.

Man kann sich also vorstellen, dass der feierliche Hole-in-one-Dring richtig ins Geld ging. Nach der Feier übergab ihm der Clubhausbetreiber eine Rechnung über 2500 Franken.

Hole-in-one-Versicherung

Und hier kommt der Versicherungsbroker ins Spiel. Sein Kunde kontaktierte ihn mit der Anfrage, ob ein Hole-in-one versichert werden könne. Und ja, was unglaublich tönt, ist wirklich möglich. So bietet zum Beispiel die Vaudoise so eine Versicherung an. Nach einem Hole-in übernimmt sie bis zu 3000 Franken.

Die Prämie pro Person für ein Jahr inklusive eidgenössische Stempelabgabe von fünf Prozent beträgt 66 Franken.

Binci Heeb

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Tags: #Golf #Hole-in-one