Swiss Life steigert im ersten Halbjahr 2023 sowohl den Betriebs- als auch den Reingewinn

6. September 2023 | Aktuell Allgemein
Patrick Frost, Group Chief Executive Officer (Group CEO) Swiss Life.
Patrick Frost, Group Chief Executive Officer (Group CEO) Swiss Life.

Medienmitteilung von Swiss Life vom 6. September 2023.

Swiss Life legt erstmals Geschäftszahlen nach den neuen Rechnungslegungsstandards IFRS 17 und IFRS 9 vor, wobei insbesondere der für Versicherungsprodukte relevante Standard umfassend überarbeitet wurde (IFRS 17). Dadurch ändert sich die Darstellung des Geschäfts. Die Umstellung auf die neuen Rechnungslegungsstandards hat jedoch keinen Einfluss auf das zugrunde liegende Geschäft und die Art, wie Swiss Life dieses betreibt.

«Swiss Life weist ein gutes Halbjahresergebnis aus», sagt Patrick Frost, Group CEO von
Swiss Life. «Das Fee-Geschäft von Deutschland, Frankreich und International entwickelte sich erfreulich. Bei Asset Managers war es hingegen rückläufig, wobei insbesondere die Erträge im Drittkundengeschäft TPAM aufgrund eines verhaltenen Umfelds im Immobilienmarkt unter Druck standen. Es freut mich sehr, dass sowohl der Cash-Transfer an die Holding als auch die Eigenkapitalrendite deutlich zulegten. So sind wir mit unserem Unternehmensprogramm ‹Swiss Life 2024› sehr gut unterwegs, alle finanziellen Ziele der Gruppe zu erreichen oder zu übertreffen.»

Betriebs- und Reingewinn auf vergleichbarer Basis gesteigert, Fee-Geschäft verhalten

Die Swiss Life-Gruppe hat im ersten Halbjahr 2023 einen Betriebsgewinn von CHF 836 Millionen erzielt. In der Vorjahresperiode betrug er auf vergleichbarer Basis CHF 801 Millionen. Der Reingewinn kam im ersten Halbjahr 2023 auf CHF 630 Millionen zu liegen, wobei er in der Vorjahresperiode auf vergleichbarer Basis CHF 560 Millionen betrug. Die Vorjahreswerte wurden im Sinne einer besseren Vergleichbarkeit analog zu den aktuellen Gewinnzahlen auf Basis von IFRS 17 und IFRS 9 berechnet. Unter Anwendung von IFRS 17 und des inzwischen abgelösten Standards IAS 39 hätte der Betriebsgewinn wie im Finanzbericht ausgewiesen bei CHF 999 Millionen und der Reingewinn bei CHF 710 Millionen gelegen.

Swiss Life konnte die Erträge aus dem Fee-Geschäft weiter ausbauen, in lokaler Währung um 6% auf CHF 1,20 Milliarden. Das Fee-Ergebnis sank hingegen leicht gegenüber dem ersten Halbjahr 2022 um 2% auf CHF 343 Millionen, dies insbesondere aufgrund eines verhaltenen Immobilienmarktumfelds.

Die direkten Anlageerträge erhöhten sich auf CHF 2,05 Milliarden (HJ 22: CHF 1,98 Milliarden), wobei die nicht annualisierte direkte Anlagerendite auf 1,4% zu stehen kam (HJ 22: 1,2%). Die Nettoanlageerträge beliefen sich auf CHF 1,75 Milliarden, worin negative Wertveränderungen bei Immobilien von netto CHF 0,4 Milliarden enthalten sind. Die nicht annualisierte Nettoanlagerendite betrug 1,2%.

Die Prämieneinnahmen beliefen sich im ersten Halbjahr 2023 auf CHF 11,5 Milliarden, ein Anstieg von 8% in lokaler Währung.

Die neue Bilanzgrösse Contractual Service Margin (CSM), die Swiss Life gemäss IFRS 17 ausweist und welche die künftigen, noch nicht verdienten Gewinnbeiträge aus dem bestehenden Versicherungsgeschäft umfasst, betrug per 30. Juni 2023 CHF 15,9 Milliarden. Per Ende 2022 lag sie bei CHF 16,4 Milliarden. Im ersten Halbjahr 2023 belief sich der Übertrag in die Erfolgsrechnung aus der CSM auf CHF 666 Millionen.

Versicherungsgeschäft gut entwickelt, Asset Managers spürt anspruchsvolles Marktumfeld

Im Heimmarkt Schweiz erzielte Swiss Life Prämieneinnahmen von CHF 6,04 Milliarden, was einem Wachstum von 2% entspricht. Die im teilautonomen Geschäft verwalteten Vermögen konnten per Ende Juni 2023 auf CHF 6,9 Milliarden gesteigert werden (31.12.2022: CHF 6,2 Milliarden); dieses Geschäft wird grösstenteils nicht in den Prämieneinnahmen ausgewiesen. Das Fee-Ergebnis kam auf CHF 27 Millionen (HJ 22: CHF 30 Millionen) zu liegen und das Segmentergebnis insgesamt auf CHF 448 Millionen (HJ 22: CHF 421 Millionen). Der Cash- Transfer an die Holding erhöhte sich um 27% auf CHF 535 Millionen.

In Frankreich verzeichnete Swiss Life Prämieneinnahmen von EUR 3,42 Milliarden, ein Rückgang von 4%. Im Lebengeschäft sanken die Prämieneinnahmen um 7%. Der Anteil anteilgebundener Lösungen lag bei 63% (HJ 22: 62%) und damit weiterhin deutlich über dem Markt. Das Fee- Ergebnis erhöhte sich um 18% auf EUR 80 Millionen und das Segmentergebnis um 26% auf

EUR 163 Millionen. Die Division steuerte EUR 154 Millionen zum Cash-Transfer an die Holding bei, 20% mehr als in der Vorjahresperiode.

In Deutschland erhöhten sich die Prämieneinnahmen um 3% auf EUR 719 Millionen. Das Fee- Ergebnis stieg um 24% auf EUR 76 Millionen und das Segmentergebnis um 13% auf EUR 115 Millionen. Der Cash-Transfer kletterte um 37% auf EUR 94 Millionen, was insbesondere auf das Versicherungsgeschäft zurückzuführen ist.

Die Markteinheit International verzeichnete bei den Prämieneinnahmen einen starken Anstieg auf EUR 1,39 Milliarden (HJ 22: EUR 0,52 Milliarden), was vor allem mit der Integration der akquirierten elipsLife zu erklären ist. Im Fee-Geschäft erhöhte sich das Ergebnis um 12% auf EUR 44 Millionen. Insgesamt betrug das Segmentergebnis EUR 55 Millionen oder 13% mehr als im Vorjahr. Der Cash-Transfer an die Holding belief sich auf EUR 54 Millionen (HJ 22: EUR 55 Millionen).

Swiss Life Asset Managers verbuchte in den ersten sechs Monaten 2023 Gesamterträge von CHF 441 Millionen. Der Rückgang von 13% gegenüber der Vorjahresperiode ist auf den Verkauf einer Tochtergesellschaft im vierten Quartal 2022, auf negative Währungseffekte sowie auf einen verhaltenen Immobilienmarkt zurückzuführen. Das TPAM-Geschäft steuerte CHF 288 Millionen (HJ 22: CHF 322 Millionen) an die Erträge bei. Die Nettoneugeldzuflüsse im TPAM-Geschäft betrugen CHF 6,9 Milliarden (HJ 22: CHF 3,0 Milliarden). Die im TPAM-Geschäft verwalteten Vermögen lagen per Ende Juni 2023 bei CHF 112 Milliarden (31.12.2022: CHF 105 Milliarden). Das Segmentergebnis betrug CHF 119 Millionen (HJ 22: CHF 154 Millionen). Der Cash-Transfer an die Holding sank um 20% auf CHF 218 Millionen: Der Rückgang erklärt sich mit einer zeitlichen Differenz zwischen der Erfassung von Erträgen und der späteren Cash-Überweisung im Zusammenhang mit Immobilienprojektentwicklungen.

«Swiss Life 2024» sehr gut auf Kurs

Der Cash-Transfer an die Holding stieg im ersten Halbjahr 2023 um 9% auf CHF 1,06 Milliarden und die annualisierte Eigenkapitalrendite lag mit 15,8% über dem Vorjahr (HJ 22: 13,6%, auf vergleichbarer Basis). Swiss Life ist sehr gut auf Kurs, die Finanzziele der Gruppe zu diesen beiden Kenngrössen bis 2024 zu übertreffen und alle anderen im Unternehmensprogramm «Swiss Life 2024» gesteckten Finanzziele der Gruppe zu erreichen.

Der Wert des Neugeschäfts konnte im ersten Halbjahr 2023 auf CHF 277 Millionen (HJ 22:
CHF 254 Millionen) gesteigert werden. Die Neugeschäftsmarge stieg aufgrund der höheren Zinsen und eines verbesserten Geschäftsmix auf 4,0% (HJ 22: 3,8%).

Wie bereits bekannt ist, wies die Swiss Life-Gruppe per 1. Januar 2023 eine SST-Quote von 215% aus. Swiss Life geht von einer SST-Quote von rund 215% per 30. Juni 2023 aus. Damit liegt die Solvenzquote oberhalb der strategischen Ambition von 140 bis 190%.

Das Aktienrückkaufprogramm über CHF 1 Milliarde wurde, wie bereits kommuniziert, im Mai 2023 plangemäss abgeschlossen. Swiss Life startet ein neues Aktienrückkaufprogramm. Vom
2. Oktober 2023 bis Ende März 2024 wird Swiss Life eigene Aktien im Umfang von CHF 300 Millionen zur Reduktion der Anzahl ausstehender Aktien zurückkaufen.


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