Gartenarbeit: nicht ganz ungefährlich

13. April 2022 | Aktuell Allgemein
Gartenarbeit nicht ganz ungefährlich.
Gartenarbeit nicht ganz ungefährlich.

Medienmitteilung Suva, 13. April 2022

Von den durchschnittlich 540 000 Freizeitunfällen, die jedes Jahr von den Unfallversicherern erfasst werden, entfallen rund 10 000 Unfälle auf Personen, die sich in ihrem Garten mit Hacke, Schere oder Schaufel verletzen. Auch wenn die Unfälle nur selten schwer ausfallen (2,7% der Fälle), sterben jährlich zwei Personen an den Folgen ihrer Verletzungen.

Nach der längeren Winterzeit bieten sich die Osterferien gerade dazu an, um die ersten Arbeiten im Garten an Pflanzen und Pflanzgefässen vorzunehmen. Aufräumen, schneiden oder pflanzen: alles Tätigkeiten, die geeignet sind, dem Alltag zu entfliehen und den Kopf auszulüften. Doch Vorsicht, denn jede Medaille hat ihre Kehrseite: Jährlich werden durchschnittlich 10 000 Unfälle erfasst, die sich während Gartenarbeiten ereignen. Die schweren Unfälle (über 90 Tage Arbeitsunfähigkeit) machen rund 270 Fälle pro Jahr (2,7 Prozent der Fälle) aus, während durchschnittlich zwei Personen an ihren Verletzungen sterben.

Betroffen sind hauptsächlich Männer

Übernehmen die Männer öfter die Gartenarbeit als Frauen?  Beteiligen sich die Jungen weniger an diesen Arbeiten im Freien? Dies könnte man jedenfalls den Zahlen entnehmen: Zwei von drei Unfällen während der Gartenarbeit betreffen Männer (65 Prozent) und 70 Prozent der Verunfallten sind älter als 30 Jahre.

Die drei wichtigsten Ursachen

Gartenarbeit ist nicht ganz ungefährlich. Das Hantieren an Ästen und Büschen kann folgenschwere Verletzungen verursachen (16 Prozent), ebenso Insektenstiche, die ebenfalls 16% der gemeldeten Unfälle ausmachen.  Zu den drei häufigsten Ursachen gehören schliesslich Unfälle mit Geräten, die für 12 Prozent der erfassten Verletzungen verantwortlich sind.  Das Tragen von Schutzbrillen, Handschuhen und Kleidung mit langen Ärmeln sind probate Mittel, um schwere Verletzungen, Insektenstiche und Sonnenbrand zu vermeiden. 

Prävention von Gartenunfällen:
  • Sturzrisiken und Stolperfallen beseitigen
  • Gefährliche und nicht benutze Werkzeuge wegräumen, Scheren in geschlossener Position verriegeln. 
  • Handschuhe, Schutzbrille und Gehörschutz tragen.
  • Lange und helle Schutzkleidung tragen.
    – Schutz gegen Schnittverletzungen
    – Schutz gegen Insektenstiche und Zeckenbisse
    – Sonnenschutz
  • Bei Arbeiten in der Höhe ist die Leiter gut abzusichern.

Tags: #Freizeitunfälle #Gartenarbeit #Suva