Funk Global Risk Consensus 2023 mit den Top 5 Unternehmensrisiken

28. Juni 2023 | Aktuell Allgemein
Funk Global Risk Consensus 2023 mit den Top 5 Unternehmensrisiken.
Funk Global Risk Consensus 2023 mit den Top 5 Unternehmensrisiken.

In den letzten 12 Monaten rückte die Pandemie wieder in den Hintergrund. Zu den Top 5 des Funk Global Risk Consensus 2023 gehören von Platz fünf auf Platz eins: Extreme Wetterrisiken, makroökonomische Veränderungen, Fachkräftemangel sowie gleichzeitig auf Platz eins die Cyberrisiken und die Inflation.

Gleich, wie in den Jahren zuvor, figurieren die Cyberrisiken gemäss dem Global Risk Consensus 2023 von Funk auf der ersten Stelle. Danach werden Unternehmen immer häufiger Opfer von Supply-Chain- beziehungsweise Third-Party-Angriffen. Hierbei sind nicht die Unternehmen betroffen, sondern Lieferanten für Anwendungen und IT-Services, welche attackiert werden. Grosse Schäden entstehen durch die Einschleusung von Malware via Softwareupdates in die Unternehmensnetzwerke oder den Diebstahl von Kundendaten des Lieferanten durch Veröffentlichung oder den Weiterverkauf. Ein weiteres Ziel der Angreifer wird auch unsere moderne Gesellschaft, indem sie vermehrt Desinformationen und Identitätsdiebstählen ausgesetzt ist.

Rang 1: Inflation (zusammen mit Cyberrisiken)

Anders als im vergangenen Jahr, wo Nicht-Berufskrankheiten zusammen mit den Cyberrisiken aufgrund der Pandemie an erster Stelle standen, teilen sich 2023 die Inflation zusammen mit den Cyberrisiken den zweiten Platz. Die Zentralbanken verabschiedeten sich von ihrer jahrelangen Niedrigzinspolitik. Unternehmensinsolvenzen stiegen 2022 in zahlreichen Ländern um 10 bis 20 Prozent. Die steigenden Leitzinsen dürften die Investitionstätigkeit der Unternehmen und das Konsumverhalten hemmen und damit das globale Wirtschaftswachstum hemmen.

Rang 3: Fachkräftemangel

Im vergangenen Jahr stand noch der Klimawandel an dritter Stelle. Im Funk Global Risk Consensus 2023 nimmt der Fachkräftemangel 2023 eine besondere Herausforderung für Unternehmen ein. Er kann zu Produktivitätseinbussen führen und die Innovationsfähigkeit eines Unternehmens hemmen. Zur Vorbeugung sollte der Weiterbildung bestehender Mitarbeitenden eine wichtige Bedeutung beigemessen werden. Um qualifizierte Mitarbeitende zu finden, wird auch 2023 die Nachfrage nach Telearbeit und hybriden Arbeitsumgebungen nachgekommen werden müssen.

4. Makroökonomische Veränderungen

Waren es 2022 die ändernden Regulierungen, so gehören Inflation, Lohnkosten, Energiepreise sowie die steigenden Leitzinsen zur Bekämpfung der Inflation zu den grössten Sorgen für 2023. Nicht nur Europa, sondern auch die USA und China befinden sich in einer wirtschaftlich misslichen Situation. Für europäische Länder bedeutet die eingeleitete Zinswende der Zentralbanken ein grosses Risiko. Dadurch verteuern sich Firmenkredite, Flotten- und Maschinenleasing und Mietkosten in kürzester Zeit.

5. Rang: Extreme Wetterereignisse

2022 stand noch die ungünstige Marktentwicklung an fünfter Stelle. In diesem Jahr sind es die extremen Wetterereignisse, welche mit über 110 Milliarden Dollar die drittgrösste Gesamtschadenssumme seit Beginn der Aufzeichnungen verzeichneten. Von extreme Hitzewellen, Dürren und Überschwemmungen betroffen, sind unterschiedliche Teile der Welt. Ob die im Zusammenhang mit dem Klimawandel stehenden ESG-Nachhaltigkeitsziele (Environmental, Social, Governance) bei Rezessionsängsten weiterhin verfolgt werden, kann nur schwer abgeschätzt werden.


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